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Neue Studie zeigt, wie COVID-19 zur Beschleunigung der digitalen Transformation beiträgt

Die private Konnektivität digitaler Service-Provider soll sich zwischen 2019 und 2023 verfünffachen, angetrieben durch Forderungen von Unternehmen, Lücken der digitalen Infrastruktur an der Edge zu schliessen

Oct 13, 2020

ZÜRICH, Switzerland – 13. Oktober 2020 – Laut dem aktuellen Global Interconnection Index (GXI), einer von Equinix jährlich veröffentlichten Marktstudie, hat die COVID-19-Pandemie bereits heute erheblichen Einfluss darauf, wie Unternehmen in den nächsten drei Jahren ihre digitalen Infrastrukturinitiativen planen. Die 4. Ausgabe des GXI prognostiziert demnach, dass Anbieter digitaler Services in Branchen wie der Telekommunikation, Cloud- und IT-Services, Content und Digital Media sowie Technologieanbieter ihre Bandbreite für private Konnektivität bis 2023 um das Fünffache erhöhen werden, um der wachsenden Nachfrage von Unternehmen nachzukommen, Lücken der digitalen Infrastruktur am Netzwerkrand zu schliessen.

Die Pandemie beschleunigt die digitale Transformation. Im Zuge dessen wird für die EMEA-Region erwartet, dass Telekommunikationsunternehmen sowie Cloud- und IT-Anbieter, die etwa Remote Working an verteilten Standorten unterstützen, insgesamt 54 % des Gesamtwachstums der Interconnection-Bandbreite ausmachen und damit vor anderen Branchen in der Region liegen. Die Märkte Frankfurt, Amsterdam, Paris und London weisen laut Prognose das europaweit stärkste Wachstum der Interconnection-Bandbreite auf. Die Region kommt damit voraussichtlich auf einen Anteil von 23 % (3‘782 Tbit/s) der global installierten Interconnection-Bandbreite – also dem Mass der privaten Konnektivität für den Datenaustausch zwischen Organisationen.

Das prognostizierte Wachstum wird durch die digitale Transformation angetrieben. Eine massgebliche Rolle spielen dabei Unternehmen, die ihre digitale Infrastruktur von zentralen Standorten auf verteilte Edge-Standorte ausweiten. Gleichzeitig skalieren und unterstützen Unternehmen Echtzeit-Interaktionen, indem sie die Arbeitsabläufe zwischen Menschen, Dingen, Standorten, der Cloud und Daten strategisch besser miteinander verknüpfen. Die Kapazität dieser Konnektivität entspricht einem Transfervolumen von 64 Zettabyte – eine Bandbreite, mit der alle Menschen der Erde (7,8 Milliarden) ihre gesamte DNS-Sequenz innerhalb einer Stunde übertragen könnten.

Betrachtung nach Branchen
Die 4. Ausgabe des GXI zeigt auf, wie sich globale Makrotrends und COVID-19 auf bestimmte Sektoren ausgewirkt haben:

  • Das Digitalisierungsverhalten ändert sich als Reaktion auf massive Marktstörungen
    • Laut der 4. Ausgabe des GXI hat sich das Verhalten bei der Einführung digitaler Technologien verändert. Es wird davon ausgegangen, dass Service-Provider bis 2023 eine im Vergleich zu Unternehmen nahezu doppelt so hohe Interconnection-Bandbreite (10‘284 Terabit pro Sekunde (Tbit/s)) bereitstellen werden.
    • Allerdings steht zu erwarten, dass ein Grossteil dieser wachsenden Anbieterkapazität von Unternehmen in Anspruch genommen werden wird, die ihre digitale Transformation in Vorbereitung auf den Aufschwung nach der Pandemie mit Nachdruck vorantreiben.
    • Der Bericht geht ausserdem davon aus, dass Unternehmen mit einer soliden digitalen Infrastruktur ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen und beim Geschäftswachstum weiterhin führend sein werden, während Unternehmen ohne eine solche Infrastruktur mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und bei der Transformation ihrer Geschäftsmodelle auf Service-Provider angewiesen sein werden.

 

  • Traditionell aufgestellte Unternehmen verlagern ihre Workloads auf Edge-First-Architekturen
    • Die 4. Ausgabe des GXI prognostiziert, dass das traditionelle Geschäft in Branchen wie Banken und Versicherungen, der Fertigung sowie Business und Professional Services bis 2023 gemeinsam 30 % der globalen Interconnection-Bandbreite ausmachen wird. Dies ist auf die wachsende Notwendigkeit zurückzuführen, Workloads an die Digital Edge zu verlagern und begleitend die IT-Kerninfrastruktur auszubauen. Es wird erwartet, dass diese traditionellen Unternehmen ihre Interconnection-Bandbreite bis 2023 jährlich um bis zu 50 % erweitern werden.
    • Das Gesundheitswesen, Biowissenschaften sowie staatliche Einrichtungen und das Bildungswesen werden hier die höchsten Interconnection-Wachstumsraten verzeichnen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass durch öffentliche und private Initiativen im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) die Interconnection-Bandbreite zwischen 2019 und 2023 ein kombiniertes CAGR von 47 % erzielen soll.

 

  • Organisationen profitieren vom „Netzwerkeffekt“
    • Organisationen bauen ihren digitalen Vorsprung aus, indem sie ihre Präsenz dort stärken, wo es die meisten Benutzer, Anbieter und die höchste Aktivitätsdichte gibt. Dies wird auch als „Netzwerkeffekt“ bezeichnet. Laut IDC werden bis 2025 80 % der führenden Digitalanbieter durch Anbindungen an verschiedene Ökosysteme vielfältige Vorteile erzielen, darunter eine höhere Wertschöpfung für Endkunden.[1]
    • Die Notwendigkeit des Austauschs zwischen Anwendungen in digitalen Ökosystemen zur Unterstützung der Handlungsfähigkeit in Echtzeit ist von wesentlicher Bedeutung und schafft einen Netzwerkeffekt für Unternehmen. Laut der 4. Ausgabe des GXI stellt die Konnektivität von Service-Providern zu Netzwerken sowie zu Cloud- und IT-Providern mit einer geschätzten kombinierten jährlichen Wachstumsrate von 49 % von 2019 bis 2023 die wichtigste Art von Interconnection im Ökosystem dar.

Die 4. Ausgabe des GXI liefert Einblicke durch die Beobachtung, Messung und Prognose des Wachstums der Interconnection-Bandbreite. Hierbei handelt es sich um die gesamte Kapazität, die für den privaten und direkten Datenaustausch mit einer Vielzahl von Partnern und Anbietern an verteilten IT-Austauschpunkten innerhalb Carrier-neutraler Colocation-Rechenzentren bereitgestellt wird.

Zitate

  • Claire Macland, Senior Vice President Marketing, Equinix:

„Digital führende Unternehmen müssen sich auf den Aufschwung nach der Pandemie vorbereiten, indem sie schon jetzt die richtigen Initiativen zur digitalen Transformation beschliessen und umsetzen. Wir sind davon überzeugt, dass diejenigen unter ihnen, die über eine solide Infrastruktur verfügen, mit der sie alle relevanten Orte, Partner und Gelegenheiten vernetzen können, langfristige Geschäftsvorteile erzielen werden.“

  • Eugene Bergen Henegouwen, President EMEA, Equinix:

„Die COVID-19-Pandemie hat die digitale Transformation, die Unternehmen in der gesamten Region bereits vollziehen, weiter beschleunigt. Das prognostizierte jährliche Wachstum von 45 % in Europa ist ein Indikator für die gestiegene Nachfrage in Unternehmen nach einer verbesserten Interconnection-Kapazität, um in einer zunehmend digitalen und dezentralisierten Wirtschaftslandschaft wettbewerbsfähig bzw. -führend zu bleiben. Hierzu ist es für Unternehmen wichtiger denn je, innovative Wege zu finden, sich mit ihren Kunden und Partnern zu vernetzen.“

  • Roger Semprini, Managing Director, Schweiz, Equinix:

„Der GXI zeigt das wirklich erstaunliche Wachstum der globalen digitalen Wirtschaft. Dieses Wachstum wird von Unternehmen vorangetrieben, die bei der vollständigen Digitalisierung ihrer Infrastruktur proaktiv waren und nun in der Lage sind, diese Transformation für Wettbewerbsvorteile zu nutzen. Diese digitalen Marktführer nutzen Platform Equinix und Interconnection, um ihren Erfolg voranzutreiben, was wiederum das Wachstum in der Schweiz und in ganz Europa beschleunigt.“

Zusätzliche Ressourcen

Informationen zum Global Interconnection Index (GXI)
Der jährlich von Equinix veröffentlichte Global Interconnection Index beobachtet, misst und prognostiziert die Interconnection-Bandbreite – die Kapazität, die benötigt wird, um mit einer Reihe von Geschäftspartnern und Anbietern Daten über direkte, private Verbindungen an dezentralen IP-Traffic-Exchange-Points auszutauschen. Die Erkenntnisse, die der Index liefert, helfen, digitale Geschäftsmodelle massgeblich zu fördern. Der Global Interconnection Index ist die einzige Branchen-Marktstudie, die Einblicke in das voraussichtliche Wachstum der Interconnection-Bandbreite bis 2023 bereitstellt. Der Index dient als Gradmesser für die Analyse des Einsatzprofils Tausender Ökosystemteilnehmer, die weltweit auf Dienstleistungen Carrier-neutraler Colocation-Rechenzentrumsanbieter zurückgreifen. Diese Daten wurden mit lokalen und regionalen Marktdaten (einschliesslich makroökonomischer Trends, Marktdemografien und Branchenkonzentrationen) angereichert. Der resultierende gewichtete Bedarfsspiegel ist hilfreich bei der Vorhersage des Wachstums und zur Einschätzung der Auswirkungen der digitalen Unternehmenstransformation. Im Global Interconnection Index findet sich eine detaillierte Methodenbeschreibung.

Über Equinix
Equinix (Nasdaq: EQIX) ist das globale Unternehmen für digitale Infrastruktur. Die zuverlässige Plattform von Equinix erlaubt es digitalen Unternehmen, ihre Infrastrukturen zusammenzuführen und miteinander zu vernetzen und schafft so das Fundament für ihren Erfolg. Equinix ermöglicht seinen Kunden den Zugang zu relevanten Märkten, Partnern und Geschäftsmöglichkeiten und stärkt so ihre Wettbewerbsfähigkeit. Mit Equinix können sie flexibel skalieren, die Markteinführung digitaler Services beschleunigen, erstklassige Kundenerfahrungen bereitstellen und ihr geschäftliches Potenzial vervielfachen.

Vorausschauende Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten einschliessen. Unter anderem beinhaltet sie Aussagen über das Wachstum der Interconnection-Bandbreite, der Geschwindigkeit, mit der sich die digitale Transformation vollziehen wird sowie über die Vorteile des „Netzwerkeffekts“. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den Erwartungen abweichen, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben werden und den Prognosen des Global Interconnection Index entnommen wurden. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen bewirken können, gehören Risiken, die in den jeweiligen Meldungen von Equinix an die Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Siehe insbesondere die jüngsten Quartals- und Jahresberichte von Equinix, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurden und die auf Anfrage bei Equinix erhältlich sind. Equinix übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Informationen zu aktualisieren.

Medienkontakte
Equinix
Roberto Cazzetta
+41 44 355 69 31
roberto.cazzetta@eu.equinix.com

Jenni Kommunikation
Sylvana Zimmermann
+41 44 388 60 80
sylvana.zimmerman@jeko.com